Kämpfer Erik konnten wir im Jahr 2017 eine Freude mit einer neuen Kamera machen.
Seine Geschichte erzählt seine Mutti:
„Januar 2016: Unser Sohn war gerade 14 Jahre alt, er hatte schon seit 3 Monaten immer mal Schmerzen in der linken Wade. Er war ja Fußballspieler und wir vertrauten der Meinung seines Arztes das wahrscheinlich daher die Schmerzen kommen. Doch nach Silvester verschlimmerten sich die Schmerzen und es kam Fieber hinzu. Nach einigem hin und her bekamen wir die Überweisung zur Kinderchirurgie ins Krankenhaus. Dort angekommen ging alles sehr schnell, Erik musste da bleiben. Das erste Mal im Krankenhaus ohne uns und ohne zu wissen was jetzt alles folgen würde. Nach unzähligen Untersuchungen ( MRT, Szintigrafie, CT, Biopsie usw. ) stand fest das Erik ein Ewing Sarkom am linken Wadenbeinknochen hatte.
Alles lief ab wie ein falscher Film … Ich sehe uns noch da sitzen in dem kleinen Zimmer mit unserem Arzt vom Tag der Aufnahme. Er hatte uns vom ersten Tag an zugehört, hatte mich ernst genommen. Er musste uns jetzt die schlimme Nachricht überbringen … unser Sohn hatte einen bösartigen Knochentumor. Gefühle die man nicht beschreiben kann …. mir war wie schreien und weinen, ich konnte es nicht glauben. Wie konnte das nur sein?
Doch nun ging es auf in den Kampf …unser Großer zeigte uns jeden Tag wie es ging.
Am 4.2.2016 abends, an Eriks 15 Geburtstag ging es los … der Vortropf wurde angehängt ( Erik bekam vorher bei einer OP einen Katheter gelegt, ein kleiner Schlauch über dem es dann die Chemo gab und Blut abgenommen wurde). Ab dem 5.2 ging die Chemo los … insgesamt folgten 6 Mal eine Intensivchemotheraphie über 3 Tage für jeweils 8 Stunden. Im Juni folgte dann endlich die erlösende OP, bei der 11 cm Wadenbeinknochen entfernt wurde. Von Januar an bis Juni durfte Erik sein linkes Bein nicht mehr belasten da der Wadenbeinknochen durch den Tumor leicht brechen konnte …was das zur Folge haben könnte wäre fatal. Nun war die OP, 5 Stunden Angst und Bangen …doch es lief alles gut. Bei der OP wurde auch Beckenkammspan entnommen und zur Stabilisierung am Knöchel eingesetzt und mit Schrauben fixiert. Diese Schrauben durften wiederum auch nicht belastet werden bis alles fest verwachsen war.Also ging es weiter auf Gehilfen und mit Rollstuhl. Zum Glück wusste keiner von uns wie lange dieser Zustand wirklich andauern würde. Im Juli ging es dann schon wieder mit den Erhaltungschemos weiter …nun folgten 8 Mal Chemo über 2 Tage für 4 Stunden … Erik hatte das nicht so gut vertragen also wurde die Chemo auf 5 Stunden gezogen. Am 9.12.2016 durfte unser großer Kämpfer endlich die Stationsglocke läuten. Nach 34 Tagen Chemotherapie, bis dahin 3 Op’s, 1. Sepsis und 1. schweren Influenza B durften wir unsere liebevolle Station F230 verlassen. Und 6.3 2017 konnten endlich die Schrauben entfernt werden, unser Sohn durfte endlich wieder 2 Schuhe tragen. Ja wie soll ich sagen, auch jetzt noch hat unser Großer immer mal wieder kleinere Kämpfe auszutragen … Folgen mit denen er Leben muss … wie vor kurzem die Diagnose Osteonekrose im linken Knie. Diese Diagnose brachte leider auch die Gewissheit das Erik nie wieder zu seiner Fußballmannschaft zurückkehren kann.
Mannschaftssport darf er nicht mehr betreiben.Doch unser Großer hat ein tolles Hobby gefunden…seine Ruhe, seine Kraft schöpft er nun aus der Natur mit seiner neuen echt coolen Kamera.
Die Kamera hat er von Lukas Stern e.V. bekommen …wir danken von ganzem Herzen für diese wundervolle Unterstützung!
Für mich ist es ein wunderbarer Moment…wenn mein Sohn zum Himmel schaut, seine Kamera nimmt und einfach dem Sonnenuntergang entgegen läuft.“
Hallo, es ist sehr schön das es so einen Verein gibt und solchen kranken Kindern hilft, ich hatte bis jetzt Glück mit meiner Tochter sie ist groß und gesund und daher werde ich sehen , das ich für mit Spende und Frage noch andere Menschen in meinen Kreis ob sie für euch mit Spenden damit ihr immer tolle Geschenke verteilen könnt. Erik und dir wünsche ich auch alles alles gute das wieder gesund wirst und als Jugendlicher auch mal Blödsinn machen kannst, viel glück
Oh ja, ich kann dieses auf und ab der Gefühle sehr gut verstehen. Unsere Enkeltochter bekam letztes Jahr im August diese Diagnose und uns als Großeltern hat es den Boden unter den Füßen weggerissen. Wut, Verzweiflung, Ohnmacht u d das Wissen nicht helfen zu können. Einfach nur grausam. Die kleine Maus war da gerade 4 Jahre jung.
Toll, das es diesen Verein gibt. Ihrem Sohn wünsche ich von Herzen Kraft und immer schöne Motive zum Fotografieren.
LG Andrea